Der Quendel gehört in der Hildegard-Küche neben Bertram und Galgant zu den wichtigsten Gewürzen. Er wird auch wilder Thymian genannt und ähnelt dem Thymian auch sehr im Geschmack. Besonders passt Quendel deshalb zu allen Gemüse- und Fleischgerichten. Er verleiht ihnen eine leicht mediterrane Note.

Haut und Blut

Quendel ist bei Hildegard das Gewürz zur Hautbehandlung. Er wirkt positiv auf die Verdauung und blutreinigend. Hildegard empfiehlt den Quendel außerdem bei Vergesslichkeit und Gedächtnisschwäche. Er soll oft verwendet und mit den Speisen mit gekocht werden. Den Quendel gibt es zusammen mit Galgant und Bertram auch in praktischen Streudosen-Gewürzset. Die Quendel-Creme hilft bei Hautunreinheiten wie Pickel und Mitesser. Ein sehr gutes Mittel für die Gesundheit und Schönheit Ihrer Haut ist unsere einzigartige Honig-Maroni-Kräuter-Mischung Herba Mellis. Lesen Sie mehr.

Hildegard von Bingen über den Quendel

Hildegard von Bingen beschreibt den Quendel so: “Der Quendel ist warm und gemäßigt. Und ein Mensch, der krankes Fleisch des Körpers hat, so dass sein Fleisch wie die Krätze ausblüht, der esse oft Quendel entweder mit Fleisch oder im Mus gekocht, und das Fleisch seines Körpers wird innerlich geheilt und gereinigt werden. Aber wer die kleine Krätze, das heißt den kleinen Grind hat, der zerstoße Quendel mit frischem Fett, und so mache er daraus eine Salbe, und er salbe sich damit, und er wird die Gesundheit erlangen. Und wenn das Gehirn krank und wie leer ist, dann pulverisiere er Quendel, und dieses Pulver vermische er mit Semmelmehl in Wasser, und so mache er Törtchen, und er esse sie oft, und sein Gehirn wird sich besser befinden.”